Apéro-Entdeckungen: Von Pét-Nat bis Lambrusco

Bei mir gilt alles über 15° Grad als T-Shirt-Wetter. Demzufolge ist mein erster Apéro an der Sonne bereits passé. Passend zur sommerlichen Vorfreude präsentiere ich Ihnen heute meine aktuellen Apéro-Weintrends, garniert mit einer Prise Weinwissen.

Bei mir gilt alles über 15° Grad als T-Shirt-Wetter. Demzufolge ist mein erster Apéro an der Sonne bereits passé. Passend zur sommerlichen Vorfreude präsentiere ich Ihnen heute meine aktuellen Apéro-Weintrends, garniert mit einer Prise Weinwissen.

Starten wir mit meiner Lieblingskategorie, dem kontroversen Orangewein. Zunächst eine kleine Gedächtnisauffrischung: Orangeweine werden aus weissen Trauben hergestellt. Durch den längeren Kontakt mit den Traubenschalen entwickeln sie die leichte, orangefarbene Tönung und eben auch komplexere Duftaromen. Aufgrund dieser Vielschichtigkeit eignen sich diese Tropfen hervorragend zu Apéro-Häppchen wie knusprigem Salzgebäck oder frischem Kräuter-Hummus. Gut gekühlt sind sie also eine spannende Alternative zum üblichen Vino Bianco.


Ab sofort auch immer griffbereit: Eine Flasche Pét-Nat. Die Abkürzung steht für „Pétillant Naturel“, also für natürlichen Sprudel. Man nehme also gärenden Traubenmost, füllt diesen ab und lässt ihn dann in der Flasche zu Ende gären. Da die entstandene Kohlensäure nicht entweichen kann, bleiben die prickelnden Bläschen im Wein eingeschlossen. Anders als beim Champagner entfällt dabei die lange Lagerung auf der Hefe; die geliebten Brioche-Aromen und die unwiderstehliche Cremigkeit sucht man vergebens. Im Gegenteil: Pét-Nats sind oft erfrischend(er), fruchtig(er) und meist säurebetont(er) als die teuren Prestige-Alternativen - und häufig sind sie auch noch naturnaher produziert. I like!


Wenn wir gerade bei belebenden Alternativen sind. Vor kurzem habe ich mich nach langer Durststrecke wieder an einen leicht temperierten, trockenen Lambrusco getraut - und siehe da: Mein Gaumen war höchst erfreut! Lambrusco ist im Grunde genommen nichts anderes als ein perlender Rotwein und stammt üblicherweise aus der italienischen Weinbauregion Emilia-Romagna. Der Name Lambrusco bezieht sich übrigens auf die gleichnamige Rebsorte. Was ich in meinem Umfeld beobachte: Entweder man liebt Lambrusco oder man verabscheut ihn. Ich bin neuerdings Team Lambrusco. Und du?


Du siehst, ich bin bestens gerüstet für die Apéro-Saison 2024. Denn egal, ob am schimmernden See oder im Lieblingscafé ums Eck - es gibt immer einen Grund zum aperölen. In diesem Sinne: Chin Chin und ein Hoch auf laue Sommerabende.

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Dieser Blogbeitrag ist in gekürzter Form in unserer Weinkolumne in der Coop Zeitung erschienen

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