Sobald bei uns zuhause das Thermometer die 20°Grad-Marke knackt, legen wir uns ein, zwei Flaschen Roséwein kühl. Gerade die lachsfarbenen Weine aus der südfranzösischen Provence gelten als Gradmesser für aromatische Roséweine. Doch privat bevorzugen wir lieber ein Gläschen Oeil de Perdrix und beweise damit, dass auch Schweizer Rosés definitiv einen Platz in der Badi-Tasche verdient haben!
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Oeil de Perdrix bedeutet übersetzt „Auge des Rebhuhns“, was bei mir ehrlicherweise nicht gerade eine unbändige Weinlust auslöst. Doch glücklicherweise beschreibt dieser Begriff in keinster Weise den Inhalt der Flasche. Der aussergewöhnliche Name verweist nämlich auf den Farbton des Weines, welcher an die intensive Augenfarbe des Rebhuhns erinnert: Leuchtend, zart und lachsfarben.
Im Glas funkelt der Oeil de Pedrix leicht rosa und betört in der Nase mit charmanten Aromen von saftigen Himbeeren und erntefrischen Kirschen. Allein dieser Duft weckt bei mir bereits Sommergefühle! Auch im Gaumen lässt er nicht locker und überzeugt mit seiner ausgewogenen Präsenz, subtil floralen Noten und einem überaus langen Abgang; Pinot Noir sei Dank! Übrigens: Steht auf einem Weinetikett Oeil de Perdrix, so kann man sich - dank der herkunftsgeschützten Bezeichnung - sicher sein: Der Wein stammt entweder aus Neuenburg oder aus dem Wallis und ist somit 100% Swiss Made!
Und sogar bei einem Grillfest macht der Oeil de Perdrix eine überaus gute Figur. Dank der präsenten Frucht und der leichten Säure würde ich ihn zu grillierten Pouletschenkeln servieren. Dazu etwas selbstgemachtes Tomaten-Rhabarber-Ketchup und ein knackiger Kopfsalat mit leckeren Erdbeeren und leicht angerösteten Mandeln. Mein Sommermenü par excellente!
So, wir packen dann mal die Picknick-Decke, einen Sonnenschirm und die letzte Flasche Oeil de Perdrix und setzen uns an den glitzernden Vierwaldstättersee.
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Dieser Blogbeitrag ist in unserer Weinkolumne in der Coop Zeitung erschienen
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